Hintergrund
Mit unseren Willensimpulsen greifen wir in großem Maß in die irdischen Lebenszusammenhänge ein und formen sie nach unseren Ideen. Lebensqualität, Atmosphäre, Stimmung und Kultur ist ein Ausdruck der Beziehungen, die wir zur Mitwelt aufbauen.
Die westliche Welt ist weitgehend naturwissenschaftlich ausgerichtet und gründet auf unseren intellektuellen Fähigkeiten. Entsprechend sind die materiellen Eigenschaften und ihre Gesetzmäßigkeiten maßgebend, während die ganzen Farben des Lebens, die durch das Subjektive, Persönliche und Intuitive des Menschen einfliessen, in den Hintergrund zu treten haben.
Distanz und Objektivität ermöglichten unzählige Entdeckungen und Fortschritte - und zugleich entfremden wir uns unserer lebendigen Erde, werden innerlich Heimatlose ohne eine wirklich menschliche Beziehung zur Welt und letztlich zu unserem eigenen Wesen. Eine Sehnsucht steigt auf nach der Tiefendimension der Dinge und ihrer verborgenen Kosmologie und der darin aufleuchtenden Ganzheitlichkeit unserer Welt.

Wie aber wird uns das, was mit uns da ist und lebt zum Gesprächspartner, zum Beteiligten unserer gemeinsamen Zukunft?
Innerlich gesehen, liegt ein Schleier ausgebreitet über dem Ursprung unserer eigenen Gedanken, Gefühle und Willensimpulse und damit auch darüber, was uns mit der Welt verbindet und sie mit uns.
Eine entscheidende Zukunftsaufgabe könnte sein, von unserem individuellen geistigen Ort her einen bewussten Freiraum zu unseren leiblich-seelisch-geistigen Grundlagen zu erwirken und diese als unsere menschliche Substanz anzusehen, die vom Menschengeist selbst umzuschaffen ist zu einem zukunftsoffenen schöpferischen Selbstbewußtsein.